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22.11.2017, 14:19 Uhr | ms
2. Einwohnerversammlung zum Thema Mühlenbach
Eindruck aus erster Versammlung durch Experten bestätigt: Alternative ist keine Alternative
Am Montag fand die 2. Einwohnerversammlung statt, diesmal im Hotel zur Post. Wieder waren knapp 200 Einwohnerinnen und Einwohner der Einladung gefolgt. Nachdem Carsten Völkerding und Thomas Wagner noch einmal ihre Alternative vorgestellt hatten, legten die Experten, die Planer Rötger und Dietrich dar, warum sie die Alternative im Gegensatz zu der durch den Gemeinderat abgestimmten Variante nicht für geeignet hielten, die blauen Flecken, also das Überschwemmungsgebiet zu löschen.
Hier die gemeinsame Pressemitteilung der CDU-Fraktion sowie der Gruppe SPD-Fraktion/FDP im Rat der Gemeinde Holdorf.
Geplante Verlegung des Handorfer Mühlenbachs ist der richtige Weg

Holdorf. Die Vorstellung der angekündigten Alternative zur Verlegung des Handorfer Mühlenbaches konnte die Mitglieder der CDU-Fraktion sowie die Gruppe SPD-Fraktion/ FDP nicht überzeugen.

Zum einen seien ähnliche Vorschläge im Rahmen der Planungen ausführlich abgewogen und aus verschiedenen Gründen verworfen worden, zum anderen sei man sich nach wie vor sicher, dass gerade die beschlossene und favorisierte Möglichkeit der Verlegung zum gewünschten Ziel führt, den Hochwasserschutz entsprechend voranzutreiben und das Überschwemmungsgebiet gänzlich aufzulösen.

Diese beiden Ziele haben nach Angabe der Fraktionen höchste Priorität, um die Entwicklung von Holdorf auch für Generationen nicht einzuschränken und betroffene Bürger vor einem deutlichen Wertverlust ihrer Flächen zu bewahren. Diese Einschätzung wurde seitens der Planer, die den Gemeinderat über mehrere Jahre begleitet und beraten haben, unmissverständlich unterstrichen. 

Verwundert zeigen sich die Fraktionen über das offensichtliche Abweichen des ursprünglichen Ansinnens der Initiativgruppe, den Bach im alten Bett behalten zu wollen. Diese Aussage ist nicht zu halten, denn auch die alternativ genannten Lösungsvorschläge auf der letzten Bürgerversammlung beinhalten Verlegungen des Baches von bedeutender Größe. Nur der Abschnitt beim Lehrpfad und nördlich davon bliebe unverändert.

Zudem müssten ebenfalls deutliche Eingriffe in die Natur geschehen, zum Beispiel eine mächtige Verwallung. Die Initiatoren haben für ihre Variante keine Flächenberechnung vorgelegt. Schaue man sich die Verlegungs- und Rückhalteräume an, müsse man vermutlich sogar von einem Flächenbedarf ausgehen, der über den hinaus geht, wie er bisher angedacht war.

Kritisch sahen die Fraktionen auch Äußerungen zu genannten Zahlengrößen, vor allem frage man sich, woher in den Raum gestellte Fördermaßnahmen abgerufen werden sollen. Seitens der Planer und Verwaltung sei hier im Vorfeld akribisch geforscht worden, immer mit negativem Ergebnis. Die einzige Möglichkeit Gelder zu generieren sehe man durch die Schaffung von Ökopunkten, deren Werte offensichtlich rasant steigen.  

Die durch Herrn Bernd Echtermann in den Raum gestellte Begrifflichkeit der „Spaltung in der Gemeinde“ halten die Fraktionen für äußerst gefährlich, diese Bedenken weisen beide Fraktionen deutlich zurück. Die Einwohnerbefragung zeige eindrucksvoll, wie ernst sämtliche Meinungen aller Bürger genommen würden. Sowohl vom Gemeinderat, insbesondere aber auch von Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug.

Sämtliche Befürchtungen und Einwände von engagierten Bürgern wurden von den Fraktionen gemeinsam mit dem Bürgermeister und den Planern gewissenhaft diskutiert. „Die aktuell verfügbaren Fakten lassen die Fraktionen zu dem eindeutigen Ergebnis kommen, dass die Verlegung des Handorfer Mühlenbachs die beste Alternative für die gesamte Holdorfer Gemeinde ist“, fasst CDU-Fraktionsvorsitzender Jan-Dierk Brand zusammen. 

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